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summary legcuffs
Country: Pakistan
Manufacturer: KUB
Model: KUB-934 modified, copy of bavarian ABUS legcuffs
Material: brass nickel plated
Weight: 1395g
In Deutschland wurden einmal 20 Paar Fußschellen mit einem ABUS XP1 Zylinder
angefertigt. 10 Stück gingen an die bayerische Justiz und 10 an Privatleute.
Mehr Exemplare sind nicht gebaut worden, man weiß auch nicht, ob die Schellen
evtl. von ABUS selbst oder von jemand anderem hergestellt wurden.
Schon länger gibt es von Victorworks einen Nachbau, der allerdings noch einige
Mängel aufwies, z.B. waren die Schellen relativ klein, nicht gespiegelt, die Kette
hatte eine sehr zweifelhafte Qualität und der Zylinder sah zwar wie ein Profilzylinder
aus, war jedoch kleiner als die richtigen Zylinder im EU-Profil. Außerdem war
der Zylinder im Nu ohne Schlüssel zu öffnen.
Natürlich habe ich auch hier probiert, wie leicht sich die original eingebauten Zylinder
picken ließen, wie erwartet war es auch nicht allzu schwer. Immerhin war der Zylinder
doch etwas besser als der von Victorworks, war eben ein europäisches Billigprodukt und
keins aus Fernost ;-)
Jetzt habe ich aber die Zylinder durch bessere Markenzylinder ausgetauscht.
Die KUB-934 ist nun eine wesentlich bessere Kopie als die von Victorworks. Die Form entspricht
genauer dem Original, ebenso sind die Schellen gespiegelt. Auch die Kette ist von
besserer Qualität und die Zylinder hatten normales EU-Profil.
Verschlossen werden die Schellen direkt mit dem Schlüssel, die Schellen
schnappen nicht zu. So gibt es aber auch keine Möglichkeit, die Schellen zu
shimmen.
Hier kann man den Riegel des Zylinders erkennen, wenn abgeschlossen wird, er
greift in eine der 4 Nuten im Bügel.
Nach dem Umbau für den neuen Zylinder sind diese herausnehmbar, wenn sie aufgeschlossen sind.
Außen gibt es jetzt eine Madenschraube, die den Zylinder festhält. Ohne Schlässel
läßt sich der Zylinder allerdings nur ein paar mm bewegen, öffnen kann man die
Schelle so noch nicht.
Bei dem Zylinder handelt es sich um einen EVVA MCS, der teilweise mit Magneten im Schloß
und im Schlüssel arbeitet, er ist daher viel sicherer als normale Standard Markenzylinder
und erst recht als die vorher verbauten Billigzylinder. Der Zylinder selbst ist modifiziert,
um eine kleinere Baulänge zu erhalten, sonst würde er weit aus dem Schloßgehäuse
hervorstehen.
Der EVVA MCS läßt sich gut zerlegen, nach Abschrauben der Rückplatte kann die
Schließnase abgenommen werden. Diese hier habe ich extra angefertigt, damit sie hier mit
den Nuten im Bügel zusammenpaßt. Diese Zerlegbarkeit erleichterte auch den Umbau des
Zylinders.
Das Schloßgehäuse mußt ich auch noch etwas nacharbeiten, bis der Zylinder tatsächlich
hineinpaßte, der alte Billigzylinder war doch ein paar 1/10mm kleiner und der Raum, in
dem sich früher die alte Schließnase befand, war noch etwas enger. Der neue Zylinder
hat bis zur Hinterkante der Rückplatte den gleichen Querschnitt.
Die originalen Zylinder waren die beiden Hälften eines in der Mitte auseinander gesägten
Doppelzylinders, wie er sonst in fast jeder Haustür zu finden ist. So hatte man natürlich
kein Problem, zwei gleichschließende Halbzylinder zu finden...
Die Schließnasen sind von KUB extra angefertigt, Schließnase und Zylinder wurden ins
Schloßgehäuse eingesetzt und mit einem eingepreßten Stift fixiert. Diese Stifte mußte ich
aufbohren, um die Zylinder wieder ausbauen zu können.
So sieht der EVVA MCS Halbzylinder im Originalzustand aus. Die Baulänge ist leider für
das Schloßgehäuse zu lang, daher war ein Umbau nötig.
Der zerlegte EVVA MCS im Originalzustand. Die Schließnase ist breiter und die Stange,
mit der die Räckplatte befestigt wird, ist länger als nach meinem Umbau. Diese Stange und
die Schließnase habe ich schließlich neu angefertigt.