Andys Handschellensammlung

Restaurierung der "Dollar Sign Cuff"

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Zusammenbau des Schlosses

Nach der Reparatur der Verriegelungsscheibe und dem neuen eingesetzten Zentrierblech mit dem Loch in der Mitte kann das Schloß wieder zusammengebaut werden.

Zuerst wird die Verriegelungsscheibe eingesetzt, hier in der offenen Stellung, das Schloß kann zum Öffnen der Schelle angehoben werden.

fig 15
Bild 13: Verriegelungsscheibe offen

Drückt man den äußeren Hebel nach unten, dreht sich die Verriegelungsscheibe linksherum und greift in eine Nut im Bolzen, das Schloß kann jetzt nicht mehr angehoben werden.

Die eingesetzte Feder an der Seite schnappt über eine Nocke im Schloßgehäuse, so daß die Verriegelungsscheibe in beiden Stellungen einrastet.

fig 16
Bild 14: Verriegelungsscheibe geschlossen

Der Schlüssel hat drei Bärte, eine Doppelbart weiter oben, der später die beiden Zuhaltungen löst und einen weiteren Bart, der beim Weiterdrehen die Verriegelungsscheibe öffnet. Bei vielen Dollar Sign Cuffs muß man von Hand am Hebel mithelfen, da sich die Verriegelungsscheibe oft verkeilt, wenn der Schlüssel allein sie drehen will. Manche nachgemachten Schlüssel haben auch nicht diesen dritten Bart und öffnen nur die Zuhaltungen.

Mein Schlüssel ist ebenfalls nachgemacht, er ist unten auch etwas kürzer als das Original, ebenso ist der dritte, untere Bart ebenfalls flacher. Das ist nötig, da in der Verriegelungsscheibe jetzt das dünne Zentrierblech eingesetzt ist. Ein Originalschlüssel öffnet das Schloß daher nicht mehr. Leider ist das Schloß so zwar nicht mehr ganz originalgetreu, dafür aber überhaupt funktionsfähig und das sogar genau wie ursprünglich das Original.

fig 17
Bild 15: Schlüssel öffnet Verriegelungsscheibe

Auf die Verriegelungsscheibe kommt die Zwischenscheibe. Sie dreht sich nicht mit, sondern hat an drei Nocken im Schloßgehäuse Halt. In der Mitte das Loch für den Schlüssel und dessen unterer Bart, außerdem zwei Langlöcher für Stifte der Verriegelungsscheibe, die nach oben ragen und später von den Zuhaltungen blockiert werden.

fig 18
Bild 16: Zwischenscheibe

Hier sind die beiden Zuhaltungen eingesetzt, das Schloß ist offen. Die Zuhaltungen haben sich außen auf die Stifte der Verriegelungsscheibe gelegt.

Die Federn, die die Zuhaltungen in die Mitte drücken, sind einfach eingelegt.

fig 19
Bild 17: Zuhaltungen offen

Mit dem äußeren Hebel kann das Schloß verschlossen werden. Die Zuhaltungen schnappen zu und verhindern ein Öffnen der Verriegelungsscheibe.

Die Stifte verhaken sich jetzt in den V-förmigen Einschnitten der Zuhaltungen. Diese mußte ich auch etwas nachbearbeiten, bis alle Teile des Schlosses wieder zusammen funktionierten.

fig 20
Bild 18: Zuhaltungen geschlossen

Und so öffnet der Schlüssel das Schloß: Er drückt mit den beiden oberen Bärten die Zuhaltungen nach außen und gibt so die Verriegelungsscheibe frei. Beim Weiterdrehen wird die Verriegelungsscheibe mit dem Schlüssel ebenfalls geöffnet.

fig 21
Bild 19: Schlüssel öffnet Schloß

Zum Schluß wird der Deckel aufgesetzt und der Rand des Schloßgehäuses wieder an den Deckelrand gebördelt. Auch die eine geöffnete Niete, die die Federplatte mit dem Schloß hält, wurde wieder zugenietet, es war noch genug Material für den Nietkopf vorhanden.

Die fertige Dollar Handschelle ist hier beschrieben: Dollar Sign Cuff

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